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Das Periodensystem der Elemente für den Schulgebrauch |
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Promethium | |
6. Periode _______________ |
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Elementart: Metall | Oxidationsstufe(n): +3 |
Schmelztemperatur: 1100 °C (1373 K) | Elektronegativität: 1,1 |
Siedetemperatur: 3000 °C (3273 K) | Atomradius: 181 pm |
Dichte: 7,264 g/cm3 | Erdkrustenhäufigkeit: 10–19 % |
Anordnung der Elektronen | |||||||||||||||||||
1s | 2s | 2p | 3s | 3p | 3d | 4s | 4p | 4d | 4f | 5s | 5p | 5d | 5f | .. | 6s | 6p | 6d | ... | 7s |
2 | 2 | 6 | 2 | 6 | 10 | 2 | 6 | 10 | 5 | 2 | 6 | 2 |
Name | Seinen Namen erhielt das Element auf Vorschlag von Grace Mary Coryell, der Gattin des Mitentdeckers Charles Coryell. Ihr Namensvorschlag "prometheum" bezieht sich auf die griechische Sagengestalt Prometheus, der den Göttern das Feuer stahl und es auf die Erde brachte. Die Namensgebung sollte auch die Kraft symbolisieren, die das "atomare Feuer" in der Hand des Menschen bedeuten kann. Der Vorschlag wurde von der IUPAC 1949 akzeptiert, später aber in Anpassung an andere Elementnamen in Promethium abgeändert. | |||||
Entdeckung | Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts vermuteten Chemiker, die sich mit der Erforschung der Seltenerdmetalle beschäftigten, dass zwischen den Elementen Neodym und Samarium noch ein weiteres Element stehen müsse, da die Differenz der Atommassen von Neodym und Samarium ungewöhnlich groß war. In diesem Zusammenhang ist besonders die Existenzvorhersage des Promethiums von Bohuslav Brauner* (1855–1935, Professor für Anorganische Chemie in Prag, Arbeitsgebiete: Seltene Erden, Periodensystem) aus dem Jahre 1902 zu nennen. 1914, nach Ermittlung der Kernladungszahlen durch den englischen Physiker Henry Moseley, wurde das - zuvor bereits vermutete - Fehlen des Elements 61 und der Elemente mit den Ordnungszahlen 43 (Technetium), 72 (Hafnium), 75 (Rhenium), 85 (Astat), 87 (Francium) und 91 (Actinium) offenbar. Zusammen mit Moseley suchte daraufhin Georges Urbain, der sich bereits zwanzig Jahre lang mit den Seltenerdmetallen beschäftigt und das Lutetium entdeckt hatte, mit großer Sorgfalt in seinen Präparaten nach Element 61, konnte aber keine Spuren davon finden. Die Suche nach dem noch zu findenden Element ging weiter.
Schlussfolgerung aus all dem war: Das Element 61 muss künstlich hergestellt werden. 1941 beschossen Law, Pool, Kurbatow und Quill an der Ohio State University Proben von Neodym und Samarium im Cyclotron mit Kernen von Deuterium-Atomen ("Deuteronen"). Dabei erhielten sie zahlreiche radioaktive Isotope und meinten, dabei auch ein Isotop des Elements 61 gefunden zu haben. Wegen der vermeintlichen Erzeugung im Cyclotron gaben sie ihm den Namen Cyclonium. Diese Annahme wurde von den renommierten Atomphysikern Emilio Segré und Chien-Shiung Wu bestätigt, der chemische Nachweis der Entdeckung gelang jedoch nicht. 1944 schließlich konnten Jacob A. Marinsky, Larry Glendenin und Charles Dubois Coryell in Spaltprodukten des Urans aus Kernreaktoren zwei Isotope des Elements 61 isolieren. Die Entdeckung des später Promethium genannten Elements erfolgte im Zuge von Forschungen mit militärischer Bedeutung am Reaktor in Oak Ridge, Tennessee. Zwei radioaktive Isotope wurden erhalten. Die Erzeugung erfolgte auf zwei Wegen: Einerseits durch Kernspaltung von Uran und andererseits durch Beschuss von Neodym mit Neutronen aus dem Kernreaktor. Ihre Isolierung und chemische Identifizierung des Promethiums mittels Ionenaustauschchromatografie verkündeten sie erst 1947 anlässlich der Jahrestagung der American Chemical Society. Der Graphit-Reaktor von Oak Ridge.
Siehe auch: Die Entdeckung der Seltenerdmetalle |
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Eigenschaften | Radioaktives, künstlich hergestelltes Seltenerdmetall, kommt in der Natur nur in geringsten Spuren vor. Promethium ähnelt in seinen Eigenschaften besonders stark den benachbarten Elementen Neodym und Samarium. Promethium-Salze sind blauviolett bis violettrosa gefärbt. Sie leuchten in der Dunkelheit auf Grund der starken Radioaktivität schwach blau bzw. grünlich. Mittlerweile sind über dreißig Verbindungen des Promethiums hergestellt worden. | |||||
Verwendung | In Radionuklidbatterien; 147Pm als b-Strahler zur berührungslosen Dickenmessung. | |||||
Isotope | Nur Radionuklide, keine stabilen Isotope. Langlebigstes Isotop ist 145Pm mit einer Halbwertszeit von 17,7 Jahren. |
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Redox-Potenziale |
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Anmerkung | * Auf vielen Webseiten, vor allem aus dem englischsprachigen Raum und auch in Enzyklopädien, wird die Vorhersage der Existenz des Elements Promethium dem US-amerikanischen Geologen John Casper Branner (1850-1922) zugesprochen. Hierbei handelt es sich wohl um einen durch gegenseitiges Abschreiben immer wieder publizierten Fehler – aus "Brauner" wurde "Branner". Während sich die meisten der Webseiten nur mit der Angabe des Nachnamens begnügen, werden bei einigen noch die Vornamen des US-Geologen "ergänzt". |
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