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Das Periodensystem der Elemente für den Schulgebrauch |
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Neptunium | |
7. Periode _______________ |
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Elementart: Metall | Oxidationsstufe(n): +5 (+3, +4, +6) |
Schmelztemperatur: 637 °C (910 K) | Elektronegativität: 1,3 |
Siedetemperatur: 4000 °C (4273 K) | Atomradius: 131 pm |
Dichte: 20,25 g/cm3 | Erdkrustenhäufigkeit: 4×10–17 % |
Anordnung der Elektronen | |||||||||||||||||||
1s | 2s | 2p | 3s | 3p | 3d | 4s | 4p | 4d | 4f | 5s | 5p | 5d | 5f | .. | 6s | 6p | 6d | ... | 7s |
2 | 2 | 6 | 2 | 6 | 10 | 2 | 6 | 10 | 14 | 2 | 6 | 10 | 4 | 2 | 6 | 1 | 2 |
Name | Benannt nach dem Planeten Neptun. | ||||||||||||
Entdeckung | 1940 von McMillan und Abelson als erstes künstlich hergestelltes Transuran-Element erhalten. Durch Bestrahlung von 238U mit Neutronen entsteht 239U, welches mit einer Halbwertszeit von |
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Eigenschaften | Foto: Dr. Andreas Kronenberg, Los Alamos National Laboratory, USA
Eine Probe von Neptunium (237Np) im Los Alamos National Laboratory. Mit dieser Anordnung wurde im Oktober 2002 die kritische Masse erstmals genau gemessen. Zu sehen ist Neptunium-Metall (glänzend) in Schalen aus angereichertem Uran (schwarz angelaufen). Während des Experiments wird dieser untere Teil der Anordnung so weit in einen oberen Schalenteil gefahren, bis eine sich selbst erhaltende Kettenreaktion erreicht wird. Neptunium ist ein silberweißes, gut dehn- und biegbares, radioaktives Metall. Es existieren mindestens drei Modifikationen:
Im Vergleich mit den in der Reihe der Actinoiden benachbarten Elementen Uran und Plutonium zeigen sich deutliche Unnterschiede im chemischen Verhalten. Neptunium ähnelt mehr dem vorhergehenden Uran als dem nachfolgenden Plutonium. Dies gilt insbesondere für seine wässrigen Lösungen. Foto: Dr. Andreas Kronenberg, Los Alamos National Laboratory, USA Neptunium in den Oxidationsstufen +3 bis +7:
Neptunium bildet Tri- und Tetrahalogenide wie NpF3, NpF4, NpCl4, NpBr3 und NpI3. Die Oxide des Neptuniums entsprechen in ihrer Zusammensetzung denen des Urans, z.B. existieren auch Np3O8 und NpO2.+3 (Np3+) schwach violett (analog Promethium) +4 (Np4+) gelbgrün +5 (NpO2+) grünblau +6 (NpO22+) rosa |
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Vorkommen | Neptunium findet sich in winzigen Spuren in Uranerzen, wo es durch Auftreffen von Neutronen auf Kerne von 238U entsteht. Verwertbare Mengen können nur künstlich in Kernreaktoren hergestellt werden. | ||||||||||||
Herstellung | In Kilogramm-Mengen wird heute 237Np (Halbwertszeit 2,14 ×106 Jahre) in Kernreaktoren gewonnen. Durch Reduktion von Neptuniumfluorid NpF3 mit Barium- oder Lithium-Dampf wird bei ca. 1200 °C das reine Metall erhalten. | ||||||||||||
Verwendung | Aus 237Np wird durch Neutronenbeschuss 238Pu für Radionuklid- batterien hergestellt (siehe Plutonium). Wegen der zunehmenden Verwendung des 238Pu gewinnt die Erzeugung von 237Np an Bedeutung. |
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Isotope |
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Redox-Potenziale |
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