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Lexikon "Fachbegriffe"

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Säuren

Säuren schmecken sauer (z.B. Essigsäure, Citronensäure, Weinsäure, Magensäure). Säuren, besonders in konzentrierter Form, sind nicht ungefährlich: Sie können Metalle auflösen und schwere Schädigungen der Haut hervorrufen. Säuren können mit Indikatoren nachgewiesen werden.

Beim Umgang mit ätzenden Säuren müssen Schutzbrille und Schutzkleidung getragen werden. Zur Verdünnung konzentrierter Säuren gießt man immer die Säure in das Wasser! Niemals umgekehrt verfahren, da sonst durch die Wärmeentwicklung Wasserdampf entstehen kann, der beim Aufsteigen Säure mitreißt und sie so umher spritzt!
Alte Merkhilfe: "Gieße niemals Wasser in die Säure, sonst geschieht das Ungeheure!

Zusammensetzung

Säuren sind Molekülverbindungen, die mit Wasser-Molekülen reagieren und dabei in positiv geladene Wasserstoff-Ionen und negativ geladene Säurerest-Ionen zerfallen (siehe: Protolyse).

HCl + H2O ergibt H3O+ + Cl
Chlorwasserstoff + Wasser ergibt Wasserstoff-Ionen + Chlorid-Ionen
(Säurerest-Ionen)

Die typischen Eigenschaften von Säuren werden durch die Wasserstoff-Ionen (H3O+-Ionen) hervorgerufen.

Nichtmetalloxide vermögen Säuren zu bilden

SO3 + H2O ergibt H2SO4
Nichtmetalloxid
(Säureanhydrid)
+ Wasser ergibt Säure

Siehe:
Wichtige Säuren
Anionen-Tabelle (Säurerest-Ionen und deren Namen)
Salzsäure
Salpetersäure
Kohlendioxid und Kohlensäure
Schweflige Säure
Schwefelsäure
Phosphorsäure
Protolyse von Säuremolekülen

Chemikerbrillen

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