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Lexikon "Fachbegriffe"

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Salzsäure HCl

Chlorwasserstoff ist ein farbloses, stechend riechendes, an der Luft unter Wasseranziehung Nebel bildendes Gas, das sich in Wasser sehr reichlich löst. Chlorwasserstoff entsteht bei der Reaktion von Schwefelsäure mit Natriumchlorid (Kochsalz):
 
NaCl + H2SO4 ergibt NaHSO4 + HCl

Technisch kann Chlorwasserstoff durch Verbrennen von Chlor in einem Überschuss an Wasserstoff gewonnen werden. Große Mengen an Chlorwasserstoff fallen bei der Chlorierung von Kohlenwasserstoffen an. In Türmen aus keramischem Material lässt man Wasser durch Chlorwasserstoffgas herabtropfen und gewinnt so die Salzsäure.

Die Lösung von Chlorwasserstoff in Wasser heißt Salzsäure. Konzentrierte ("rauchende") Salzsäure enthält ca. 37% HCl, verdünnte ca. 10%. Im menschlichen Magensaft findet sich Salzsäure mit einem Anteil von 0,15 bis 2%. Die Salzsäure im Magen wird aus Natriumchlorid (Kochsalz) gebildet. Sie ist wesentlich für die Verdauungsvorgänge und für das Abtöten von bakteriellen Keimen.
 
Salzsäure löst viele Metalle unter Abgabe von Wasserstoff auf, z.B. Eisen, Zink, Aluminium, Natrium. Die dabei entstehenden Salze heißen Chloride.

Siehe:
3-D-Darstellung von Chlorwasserstoff
Salzsäure-"Springbrunnen"
Protolyse von Säuremolekülen
Arbeitsblatt "Reaktionen von Metallen mit Salzsäure"

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