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Das Periodensystem der Elemente
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Thallium
204,3833 u
81Tl
 III. Hauptgruppe 
(Bor-Aluminium-Gruppe)
6. Periode
________________
13. Gruppe (IUPAC 89)
Zum Startpunkt Tabellen Begriffserklärungen Periodensystem in Großformat anzeigen Periodensystem ausdrucken Element suchen Zurück Innerhalb der Gruppe nach unten bewegen Innerhalb der Gruppe nach oben bewegen Nächstes Element anzeigen
Elementart: Metall Oxidationsstufe(n): +1 (+3)
Schmelztemperatur: 304 °C (577 K) Elektronegativität: 1,8
Siedetemperatur: 1473 °C (1746 K) Atomradius: 171 pm
Dichte: 11,85 g/cm3 Erdkrustenhäufigkeit: 3×10–5 %
Anordnung der Elektronen
1s 2s 2p 3s 3p 3d 4s 4p 4d 4f 5s 5p 5d 5f .. 6s 6p 6d ... 7s
2 2 6 2 6 10 2 6 10 14 2 6 10     2 1      
  Wenn das Thallium-Atom drei Außenelektronen abgibt, bildet sich ein Tl3+-Ion:
Tl Tl3+ + 3 e
Name Von »thallos«, griech. grüner Zweig.
Entdeckung
Sir William Crookes (1832-1919) 1861 von Sir William Crookes spektroskopisch in Rückständen der Schwefelsäureproduktion gefunden. Fast gleichzeitig machte auch Claude-Auguste Lamy diese Entdeckung, aber seine Mitteilung wurde erst einige Monate später veröffentlicht. Lamy stellte erstmals 14 g metallisches Thallium her.




Sir William Crookes (1832-1919), brit. Naturforscher.
Eigenschaften
(Dank an Prof. B. Müller, Justus-Liebig-Universität Gießen)
Thallium
Thallium. Die Stelle, an der die Kruste abgekratzt wurde, zeigt den metallischen Glanz. Das blanke Metall läuft aber innerhalb kurzer Zeit wieder an.
Thallium ist ein dem Blei ähnliches, schweres Metall, das sich mit dem Messer schneiden lässt. Es läuft an der Luft rasch an, löst sich leicht in Salpeter- und Schwefelsäure und wird von Wasser bei Anwesenheit von Luft unter Hydroxid-Bildung angegriffen. Wegen der Schwerlöslichkeit des entstehenden Thallium(I)-chlorids TlCl löst sich Thallium in Salzsäure nicht auf. Tl+ ist beständiger als Tl3+.
Thalliumverbindungen sind stark giftig.

Thallium zeigt eine intensiv grüne Flammenfärbung.
Thallium zeigt eine intensiv grüne Flammenfärbung.
Vorkommen Thallium findet sich in geringer Konzentration in den sulfidischen Erzen des Eisens, des Zinks, des Bleis und des Kupfers (z.B. in Pyrit, Zinkblende, Mansfelder Kupferschiefer).
Herstellung Gewonnen wird das Metall aus den beim Rösten der sulfidischen Erze entstehenden Flugstaub durch Auskochen mit verdünnter Schwefelsäure, anschließender Fällung als Chlorid oder Iodid. Durch Elektrolyse schwefelsaurer Thalliumsalz-Lösungen wird das reine Metall abgeschieden.
Verwendung Die hohe Giftigkeit von Thallium und Thalliumverbindungen steht einer breiten Verwendung des Thalliums entgegen.
Einsatzmöglichkeiten sind:
  • Da Thalliumsulfid unter Infrarotbestrahlung seine elektrische Leitfähigkeit ändert, wird es in Infrarotdetektoren eingesetzt.
  • In Legierung mit Quecksilber dient es als Thermometerfüllung.
  • Legierungszusatz in Lagermetallen.
  • Thalliumsulfat Tl2SO4 fand früher als Rattengift Verwendung.
Isotope Stabil sind 203Tl (29,524%) und 205Tl (70,476%)
Radioaktivität Die Radionuklide 206Tl, 207Tl, 208Tl, 209Tl und 210Tl sind Bestandteile natürlicher Zerfallsreihen:
206Tl (HWZ 4,199 Minuten, Uran-Radium-Zerfallsreihe)
207Tl (HWZ 4,77 Minuten, Uran-Actinium-Zerfallsreihe)
208Tl (HWZ 3,053 Minuten, Thorium-Zerfallsreihe)
209Tl (HWZ 2,20 Minuten, Neptunium-Zerfallsreihe)
210Tl (HWZ 1,30 Minuten, Uran-Radium-Zerfallsreihe)
Redox-Potenziale
Tl Tl+ + e -0,335 Volt
Tl Tl3+ + 3 e +1,25 Volt
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