Die Fähigkeit eines Atomkerns, Elektronenpaare in einer Atombindung an sich zu ziehen,
nennt man Elektronegativität (EN). Man kann aufgrund der Differenz der Elektronegativitätswerte
(ΔEN) abschätzen, welche Art von Bindung zwei Atome
eingehen werden. Je größer ΔEN, umso polarer
wird die Bindung. Der Grenzwert (ΔEN = 1,7)
ist ein durch Experimente gewonnener Erfahrungswert. Die Übergänge zwischen
Atom- und Ionenbindung sind nicht scharf begrenzt, sondern fließend.