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Das Periodensystem der Elemente
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Fluor
18,9984032 u
9F
 VII. Hauptgruppe 
(Halogene)
2. Periode
________________
17. Gruppe (IUPAC 89)
Zum Startpunkt Tabellen Begriffserklärungen Periodensystem in Großformat anzeigen Periodensystem ausdrucken Element suchen Zurück Innerhalb der Gruppe nach unten bewegen Innerhalb der Gruppe nach oben bewegen Nächstes Element anzeigen
Elementart: Nichtmetall Oxidationsstufe(n): -1
Schmelztemperatur: -219,62 °C (53,53 K) Elektronegativität: 4,0
Siedetemperatur: -188,12 °C (85,03 K) Atomradius: 64 pm
Dichte: 0,00169 g/cm3
Litermasse: 1,69 g/L
Erdkrustenhäufigkeit: 0,03 %
Anordnung der Elektronen
1s 2s 2p 3s 3p 3d 4s 4p 4d 4f 5s 5p 5d 5f .. 6s 6p 6d ... 7s
2 2 5                                  
Schalenmodell Lewis-Schreibweise Energieniveauschema
Schalenmodell
(Atom)
 

(Molekül F2)
Das Fluor-Atom erreicht den Edelgaszustand durch Aufnahme eines Elektrons:
F + e F
Energieniveauschema
Name Von »fluere«, lat. fließen (Flussspat CaF2 als Flussmittel bei der Verhüttung von Metallen).
Entdeckung Die Flusssäure (HF) war bereits im 16. Jahrhundert bekannt. Erst 1886 gelang es Ferdinand Frédéric Henri Moissan, elementares Fluor durch Elektrolyse herzustellen.
 
Ferdinand Frédéric Henri Moissan (1852-1907)
Ferdinand Frédéric Henri Moissan (1852-1907), Professor für Chemie in Paris, Nobelpreis für Chemie 1906.
Eigenschaften Schwach gelblich-grünes Gas mit chlorähnlichem Geruch.
 
Flüssiges Fluor
Flüssiges Fluor zeigt eine blassgelbe Farbe. In dieser Apparatur wird Fluorgas mit Hilfe von flüssigem Stickstoff kondensiert.
Fluor ist das reaktionsfähigste Nichtmetall. Es reagiert mit fast allen anderen chemischen Elementen, auch mit einigen Edelgasen. Mit Wasserstoff erfolgt eine explosionsartige Reaktion sogar noch bei -252 °C. Heißes Wasser "verbrennt" mit Fluor unter blassvioletter Flammenerscheinung zu Fluorwasserstoff und Sauerstoff. Magnesium und Kupfer bilden mit Fluor dichte Fluoridüberzüge von Kupferfluorid bzw. Magnesiumfluorid, sie sind daher als Baustoffe für Apparaturen zum Umgang mit Fluor geeignet.
 
Siehe auch: Link Xenondifluorid
Stahlflasche mit Fluor Gasförmiges Fluor kann in Stahlflaschen aufbewahrt werden.
 
Die Aufnahmen entstanden im Fluor-Labor des Instituts für Anorganische und Analytische Chemie der Justus-Liebig-Universität Gießen. Herrn Prof. Dr. B. G. Müller und seinem Mitarbeiter H. Wörner sei an dieser Stelle herzlich gedankt.
Vorkommen Nur in Verbindungen.
Minerale: Fluorit (Flussspat), Kryolith, Fluorapatit.
Verbindungen
Behälter mit Fluorwasserstoff. Fluorwasserstoff HF ist ein farbloses, stechend riechendes Gas. HF-Moleküle sind auf Grund der großen Elektronegativitätsdifferenz zwischen den beiden Bindungspartnern stark polar. Durch die sich daraus ergebenden Wasserstoff-brückenbindungen besitzt Fluorwasserstoff in Anbetracht des recht kleinen Moleküls mit +19,5 °C eine hohe Siedetemperatur.
Wasserfreier Fluorwasserstoff kann in Druckbehältern aus kohlenstoffarmem Stahl aufbewahrt werden.
Die wässrige Lösung von Fluorwasserstoff heißt Flusssäure. Sie ätzt Glas und greift Silicate und Quarz an. Die Salze der Flusssäure heißen Fluoride. Mit Flusssäure angeätzte Petrischale aus Glas.
Angeätztes Glas
Diese Petrischale aus Glas erhielt zunächst innen einen Paraffinüberzug. In diesen Überzug wurde die Zeichnung eingeritzt. Dann wurde die Schale mit Flusssäure gefüllt. Nach dem Abgießen der Säure nach einigen Stunden war die Zeichnung in das Glas eingeätzt. Mit Benzin wurde das Paraffin wieder entfernt.
Verwendung Elementares Fluor findet Verwendung zur Herstellung von fluororganischen Verbindungen (z.B. CFKW, Teflon) sowie von Uranhexafluorid UF6, das zur Trennung von Uran-Isotopen benötigt wird. Fluorverbindungen werden zur Vorbeugung gegen Karies vielfach der Zahnpasta zugesetzt.
Isotope 19F (100%)
Redox-Potenziale
2 F F2 + 2 e +2,870 Volt
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