Öl

Der Begriff »Öl« steht für organische Verbindungen, die brennbar, bei Zimmertemperatur flüssig und wasserunlöslich sind. Es werden vor allem drei Gruppen mit völlig andersartigem Aufbau unterschieden:

1. Fettes Öl (Flüssiges Fett)
2. Mineralöl
3. Ätherisches Öl

a) Fettes Öl (Flüssiges Fett)

Fett tierischen oder pflanzlichen Ursprungs, kann aber auch synthetisch herstellt werden. Aufbau aus einem Molekül Glycerol, das mit drei Fettsäuren verknüpft ist (Ester des Glycerols mit drei Fettsäure-Molekülen).
Beispiele für ein Fettmolekül:

CH2-OOC-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH3
|                                             (Palmitinsäure, gesättigt)
CH-OOC-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH=CH-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH3
|                                                 (Ölsäure, ungesättigt)
CH2-OOC-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH2-CH=CH-CH2-CH=CH-CH2-CH=CH-CH2-CH3
                                    (Linolensäure, mehrfach ungesättigt)

Siehe: Pflanzenöl, 3-D-Darstellungen: Ölsäure (ungesättigte Fettsäure), Stearinsäure (gesättigte Fettsäure), Linolsäure (doppelt ungesättigte Fettsäure), Glycerol

b) Mineralöl

Öl aus meist langkettigen Kohlenwasserstoffen (z.B. Pentadecan), wird aus Erdöl gewonnen. Nicht verdaulich, Mineralöle bilden daher keinen Nährboden für Mikroorganismen und sind lange haltbar. Nicht mit dem Hautfett verwandt.
Beispiele: Paraffinöl, Vaseline

c) Ätherisches Öl

Komplexes Gemisch verschiedener organischer Stoffe. Hinterlässt im Gegensatz zu den flüssigen Fetten und dem Mineralöl keinen Fettfleck auf Papier.

Siehe: Ätherische Öle