Name:

Von »boron« (lat.) bzw. »buraq« (arab.) für Salpeter.

Entdeckung:

Die Verbindung Borax ist seit dem frühen Mittelalter bekannt. 1808 stellten Gay-Lussac und Thénard sowie Davy erstmals das Element Bor durch Reduktion von B2O3 mit Kalium her.

Eigenschaften:

In mehreren Modifikationen auftretendes Halbmetall:

Kristallines Bor ist nach Diamant das härteste aller Elemente. Bor ist ein Halbleiter. Es ist nicht sehr reaktionsfreudig, reagiert aber bei höheren Temperaturen mit Sauerstoff, Stickstoff, Chlor, Brom und Schwefel.

Amorphes Bor

Kristallines Bor

dunkelglänzendes, hochreines kristallines Bor
(Dank an Prof. B. Müller, Justus-Liebig-Universität Gießen)

Vorkommen:

Nur gebunden z.B. in Boracit, Borax, Kernit.

Herstellung:

Reduktion von B2O3 mit Magnesium.

Verwendung:

Ferrobor (Fe mit 10-20% B) als Legierungszusatz in der Stahlindustrie.

Verbindungen:

Isotope:

10B (19,9%), 11B (80,1%)

Redox-Potenziale:

B + 6 H2O ⇌ B(OH)3 + 3 H3O+ + 3 e –0,73 Volt