Lexikon "Experimentieren" |
Magnesium verbrennt mit blendend hellem Licht, ab Temperaturen von über 500 °C, zu Magnesiumoxid (feiner weißer Rauch bzw. Pulver). Es reagiert mit sauerstoffhaltigen Verbindungen (nicht nur mit reinem Sauerstoff) wie z.B. Wasser und Kohlenstoffdioxid. Daher werden Magnesiumbrände meist mit Sand gelöscht, denn Wasser- oder Kohlenstoffdioxidlöscher wären ungeeignet, da das Magnesium das Wasser/Kohlenstoffdioxid zersetzen würde (was einen Brand fördert).
Da Magnesium mit einer sehr hellen Flamme verbrennt, wurde es früher auch in Blitzlichtern für die Fotografie verwendet.
Gasbrenner, Reagenzglas, Tiegelzange, Porzellanschale
Magnesiumband, Wasser (entmineralisiert), Indikatorpapier (mit pH-Wert Skala)
Man entzündet das Magnesiumband über dem Gasbrenner (hält es dabei mit einer Tiegelzange fest) und legt es dann in die Porzellanschale. Nach dem Ausbrennen und Abkühlen löst man einen Teil des entstandenen Produktes in einem Reagenzglas in Wasser und überprüft den pH-Wert.
2 Mg + O2 2 MgO
MgO + H2O Mg2+(aq) + 2 OH-(aq)
Wässrige Lösungen der Hydroxide heißen Laugen, daher kann man einenKohlenstoffdioxid: | 2 Mg + CO2 2 MgO + C |
Wasser: | Mg + 2 H2O Mg2+(aq) + 2 OH-(aq) + H2 |
Der Sand bewirkt, dass keine sauerstoffhaltige Verbindung mehr mit dem Magnesium "in Berührung" kommt, damit es nicht mehr mit dem Sauerstoff reagieren kann. |
Kathrin Brcic Kostic