Lexikon "Experimentieren" |
Kupfermünzen, Dreifuß, Mineralfasernetz, Porzellanschale, Tiegelzange, Becherglas (500 mL)
Wichtig: Während des gesamten Versuchsablaufs unbedingt die Schutzbrille tragen. Nicht abnehmen, da die Kalilauge beim Aufkochen spritzen könnte!
5-Cent-Münze: Original, verzinkt, mit Messing überzogen.
Ein gestrichen voller Spatel mit Zinkpulver wird in die Porzellanschale gegeben und mit Kalilauge übergossen. Die Porzellanschale wird auf ein Mineralfasernetz gestellt, das auf dem Dreifuß liegt. Die Kalilauge wird einmal kurz bis zum Sieden erhitzt. Wenn man mehrere Geldstücke bearbeiten will, reicht es völlig aus, wenn die zuvor erhitzte Kalilauge noch warm ist. Erst nach starkem Abkühlen bei längerem Arbeiten muss die Lauge erneut kurz erwärmt werden. Mit der Tiegelzange wird die saubere Kupfermünze (z.B. eine 1-, 2- oder 5-Cent-Münze) in die Porzellanschale gelegt. Wenn sich die Münze mit Zink überzogen hat, nimmt man sie wieder mit der Tiegelzange heraus und schwenkt sie im Wasser des bereit stehenden Becherglases, damit sich das an der Münze klebende Zinkpulver ablöst und die anhaftende Lauge größtenteils entfernt wird. Mit der Tiegelzange nimmt man die Münze wieder aus dem Becherglas und hält sie unter fließendes Wasser. Nach kurzem Abspülen kann man die Münze auch mit den Fingern anfassen, um sie von noch anhaftenden Zinkpulver-Resten zu befreien. Auch mit einem Tuch kann man die Münze sauber reiben. Mit der Tiegelzange wird die nun saubere Münze an ihren Rändern gepackt und in die heißeste Stelle der Gasbrennerflamme gehalten. Wenn das Geldstück messingfarben angelaufen ist, nimmt man es sofort aus der Flamme heraus und lässt es abkühlen. Wenn sich auf der Oberfläche der Münze das Messing gebildet hat, darf keinesfalls weiter erhitzt werden. Man kann auch die noch heiße "Messing"-Münze unter fließendem Wasser abschrecken.
Beim Erhitzen legiert sich das Kupfer mit dem Zink zu Messing. Die Messingschicht haftet sehr fest.
Erprobt von Natalie Neuhaus, Jennifer Reinhardt und Sebastian Droß