Lexikon "Fachbegriffe" |
Gibt man Säuren und Laugen zusammen, so treffen Wasserstoff-Ionen und Hydroxid-Ionen aufeinander und vereinigen sich zu neutralen Wasser-Molekülen. Damit wird die eigentliche Ursache für die Säure- bzw. Laugenwirkung beseitigt.
Na+ | + | OH – | + H3O+ | + Cl– | 2 H2O | + | Na + + Cl– | |
Natronlauge | + | Salzsäure | Wasser | + | Natriumchlorid |
Die Metallionen und die Säurerest-Ionen bleiben bei der Neutralisation unverändert. Lässt man sie auf beiden Seiten der Ionengleichung weg, so erhält man die allgemeine Ionengleichung der Neutralisation:
H3O+ + OH– 2 H2O
Die Neutralisation ist ein exothermer Vorgang, d.h. es wird Wärmeenergie abgegeben. Die bei der Reaktion frei werdende Wärme nennt man Neutralisationswärme. Wenn gleiche Mengen an Wasserstoff - und Hydroxid-Ionen miteinander reagieren, wird immer die gleiche Wärmemenge abgegeben, unabhängig davon von welcher Säure oder Lauge die betreffenden Ionen stammen.
Die positiv geladenen Metall-Ionen der Lauge und die negativ geladenen Säurerest-Ionen sind an der Neutralisationsreaktion nicht beteiligt. Sie vereinigen sich zu Salzkristallen, wenn man die Lösung eindampft.
Siehe auch:
Schrittweises Aufstellen einer Neutralisationsgleichung