Lexikon "Fachbegriffe" |
Die Elektronegativität (EN) ist ein Maß für die Anziehung, die ein Atom auf das bindende Elektronenpaar einer Atombindung ausübt.
Unterschiedliche EN-Werte sind begründet in der unterschiedlichen Ladung der Atomkerne, in dem unterschiedlichen Atomradius und der unterschiedlichen Besetzung der Elektronenhülle. Der EN-Wert wird durch eine Zahl ohne Maßeinheit angegeben. Das Element Fluor hat den größten, das Element Francium den kleinsten EN-Wert. Innerhalb der Perioden nimmt die Elektronegativität nach links hin, innerhalb der Hauptgruppen nach unten hin ab.
Sind zwei Atome miteinander verbunden, so besitzt das elektronegativere die negative Teilladung. Die Bindung wird in der Regel um so polarer, je größer die Differenz der Elektronegativitätswerte (ΔEN) ist.
Siehe auch:
Elektronegativität und Bindungsarten
Arbeitsblatt "EN-Werte im Periodensystem"
Arbeitsunterlage »Elektronegativätswerte«
Hinweis: Der Begriff der Elektronegativität darf nicht verwechselt werden mit "Elektronenaffinität".