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Lexikon "Fachbegriffe"

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Destillation

Die Trennung eines Stoffgemisches durch Verdampfen und anschließendes Kondensieren heißt Destillation. Die Destillation ist ein physikalisches Trennungsverfahren, dessen Wirkungsprinzip auf den unterschiedlichen Siedetemperaturen der im Gemisch vorliegenden Stoffe beruht. Die Destillation gehört zu den wichtigsten Trennungsmethoden der chemischen Industrie. Liegen die Siedetemperaturen der beteiligten Komponenten nahe beieinander, so ist apparativer und energetischer Aufwand zu ihrer Trennung nötig. Zu den aufwändigsten Destillationen gehören die Trennung von normalem und schwerem Wasser oder die Trennung von Ethylbenzol (Siedetemperatur 136,2 °C) und p-Xylol (Siedetemperatur 138 °C). Auch die Aufarbeitung von Roherdöl und die Herstellung von Branntwein ("Schnapsbrennerei") beruhen auf dem Prinzip der Destillation.

Vorführung einer Destillation mit Originalgeräten ("Liebigkühler") aus der Zeit Justus von Liebigs (Liebig-Museum Gießen 1973). Diese Art von Kühler wurde um 1770 von dem Greifswalder Chemie-Professor Chr. E. Weigel erfunden und um 1830 von Liebig in die Laborpraxis eingeführt.
Destillationsanlage
Großtechnische Destillationsanlage mit 16 Glockenböden (Destillationskolonne) zur Trennung von Kohlenwasserstoff- bzw. Alkohol-Gemischen aus den Buna-Werken Schkopau, jetzt aufgestellt im "Deutschen Chemie-Museum Merseburg".

Lesetexte zum StichwortLesetexte

Siehe: Arbeitsblatt "Destillation"

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