Lexikon "Fachbegriffe" |
Wer eine Bankausbildung macht, ist später wahrscheinlich in der Finanzbranche tätig. Wer aber eine Chemieausbildung macht, ist in vielen Branchen einsetzbar. Zudem ist die Chemie ein boomender Wirtschaftszweig, die Basis für Schlüsseltechnologien und für die gesamte Forschung – und deshalb der Schlüssel zu einem guten Arbeitsplatz.
Alles, was wir in die Hand nehmen, hat auf irgendeine Art mit Chemie zu tun: Lebensmittel, Arzneimittel, Klebstoffe, Kosmetika, Kunststoffe, Lacke. Zudem ist die Chemie für viele andere Bereiche wichtig, wo man sie nicht unbedingt vermutet: die Elektrotechnik, den Bergbau, die Druckindustrie usw. Mit mehr als 140 Milliarden Euro Jahresumsatz ist die Chemie in Deutschland ein Wirtschaftsmotor – und eine "Jobmaschine" dazu. Denn die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. Kaum jemand weiß, dass Millionen Menschen sozusagen "unerkannt" in der Chemie arbeiten, weil sie z.B. in der Automobilindustrie oder Kunststofftechnik tätig sind. Das hängt damit zusammen, dass praktisch jeder Hersteller auch ein Labor hat. Deshalb wird die Chemie als faszinierende Wissenschaft, großer Arbeitgeber und Konjunkturmotor nur unzureichend wahrgenommen.
Studien belegen, dass die Chemie an Innovationen in allen Industriezweigen entscheidend beteiligt ist. Dazu passt, dass chemische Berufe in allen Bereichen von Wirtschaft und Gesellschaft zu finden sind, von der Forschung über die Industrie bis in den Dienstleistungsektor. Die Job-Ampeln stehen auf Grün. Gute Aussichten also für alle, die eine Chemieausbildung machen – oder machen werden.
Quelle: Der Benzolring, Informationen aus dem Institut Dr. Flad Stuttgart, 27. Jhg., Nr. 2/2006
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Siehe auch: Berufswunsch Chemiker/in