Lexikon "Fachbegriffe" |
Reine Atombindungen kommen nur zustande, wenn sich zwei Atome des gleichen Elements miteinander verbinden. Atombindungen, bei denen die beteiligten Atome infolge ihrer unterschiedlichen Elektronegativität Teilladungen tragen, heißen polare Atombindungen. Das Atom mit dem größeren EN-Wert zieht das gemeinsame Elektronenpaar stärker an als das Atom mit dem kleineren EN-Wert. Dadurch wird die Ladungsverteilung entlang der Atombindung unsymmetrisch. Das Atom des stärker elektronegativen Elements erhält eine negative Teilladung, das Atom des schwächer elektronegativen Elements eine positive Teilladung. Diese Teilladungen sind kleiner als die Ladungen von Ionen. Die polare Atombindung stellt einen Übergang von der reinen Atombindung zur Ionenbindung dar.
Siehe auch: Bindungsarten